Der Radklassiker Eschborn-Frankfurt war ein tolles Rennen. Die Strecke ist landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich. Als Zugabe fand am Nachmittag das Profirennen statt.

Am 1. Mai fand bereits mein zweites Jedermann-Rennen in diesem Jahr in Eschborn statt. Das Klassik-Rennen ist Teil des German Cycling Cup. Man konnte sich während des Rennens entscheiden, ob man die lange Strecke über den Mammolshainer Berg fährt oder diesen ausläßt und direkt ins Ziel fährt. 104 Kilometer hatte die längere Strecke, 90 die kürzere.

Die Startbeutelabgabe

Die Organisation der Veranstaltung war sehr gut. Es gab aber drei merkwürdigen Ausnahmen: Die Abgabe der Starterbeutel war extrem kompliziert und zeitaufwendig: Ich mußte in einer langen Schlange warten bis ich endlich den Beutel los wurde. Das dauerte so lange, daß ich es gerade noch rechtzeitig in meinen Startblock geschafft habe. Die Idee war, den Bon mit der Startnummer mit einer Sicherheitsnadel am Beutel zu befestigen. Dies wurde von Helfern erledigt. Dann sollte sich jeder die Position des Beutels auf etwa zwanzig Bierbänken merken. Dies bekam fast niemand in der Aufregung vor dem Rennen mit. Beim Abholen der Beutel wurde dies zum Problem. Niemand wußte mehr die Bank, ob vorne oder hinten, oben oder unten.

Der Weg zur Startlinie

Das zweite Kuriosum: Mein Startblock und mindestens der vor uns und alle nachfolgenden mußten einen schmalen Durchgang auf dem Weg zur Startlinie passieren. Ein riesiger LKW machte den schmalen Weg noch enger.

Kein richtiger Start

Drittes bemerkenswertes Vorkommnis war, daß es keinen Start gab. Jeder fuhr einfach über die Startlinie. Habe ich so noch nie erlebt.

Die Strecke der „Velotour Extrem“

Die Strecke der „Velotour Extrem“ war landschaftlich toll und abwechslungsreich. Zuerst ging es in die Innenstadt von Frankfurt. Anschließend fuhren wir in Richtung Bad Homburg, dann in den Taunus und zum Großen Feldberg. 

Mammolshainer Berg

Kurz vor Ende des Rennens hatte jeder die Möglichkeit, auf den Mammolshainer Berg mit dem berühmten Mammolshainer Stich abzubiegen oder direkt ins Ziel zu rollen. Ich fuhr den Mammolshainer Stich. Und es lohnte sich. Es war das Highlight des Rennens! Es fand ein regelrechtes Volksfest statt mit Musik und zahlreichen Zuschauern, die uns Radfahrer anfeuerten. Toll.

Das Profirennen

Weiteres Highlight war das Profirennen mit zahlreichen Stars. Ich habe es mir an der Ziellinie an der Alten Oper angesehen. Die Tribüne war für die Allgemeinheit zugänglich. Somit brauchten die müden Beine nicht stehen. Das Wetter war ebenfalls perfekt. Nach meinem eigenen Rennen wurde es ein toller Nachmittag in Frankfurt. Es gewann Alexander Kristoff zum vierten Mal in Folge.