Eine Wochenendtour zum Jedermannrennen „Cyclassics“ in Hamburg. Tolles Wetter und ein unfaßbares Ergebnis im Rennen. Hamburg ist immer eine Reise wert.

Am letzten Wochenende fand in Hamburg die diesjährigen „Cyclassics“ statt. Es war meine dritte Teilnahme nachdem ich im letzten Jahr ausgesetzt hatte. Ich startete wieder auf der mittlere Strecke, den 100 km.

Mit einer Reise nach Hamburg macht man nichts falsch: Es ist immer toll. Und Hamburg ist näher an Dresden, als man meint: Es gibt eine Direktverbindung mit der Bahn. Man fährt nur 4 Stunden und 20 Minuten von Hauptbahnhof zu Hauptbahnhof. Und im Eurocity kann sogar mein Rennrad mit! Freitagnachmittag ging es losg und spät am Sonntagabend wieder zurück.

Mein Rennrad im Eurocity auf dem Weg zu den Cyclassics
Mein Rennrad im Eurocity auf dem Weg zu den Cyclassics

Neuerungen 2018

Es ging nicht mehr, wie in den vergangenen Jahren, über die Köhlbrandbrücke in den Süden nach Niedersachsen. Dieses Jahr führte die Strecke nach Schleswig-Holstein in den Westen Hamburgs. Damit sind auch die wenigen Steigungen entfallen. Es ist ein rasant schneller Kurs geworden. Ähnlich wie in Berlin oder in Dresden.

Die neue Strecke ist interessant und abwechslungsreich. Aber auch anspruchsvoll und streckenweise gefährlich. Ich habe drei große Unfälle gesehen. Bei weiteren Situationen hatte meine Gruppe Glück. Erhöhte Aufmerksamkeit war dauernd erforderlich: Pylonen auf der Straße, Verkehrsinseln, Straßenbauarbeiten und Absperrungen für Bauarbeiten, Verkehrszeichen im Weg, geparkte Autos und LKWs am Straßenrand, enge Straßen und enge Kurven. Für die Austragung im nächsten Jahr sollte der Kurs entschärft werden. Positiv war die große Begeisterung der Anwohner für uns Rennradfahrer.

Unglaubliches Resultat

Durch die ständige Konzentration auf die Strecke war das Rennen im Nu vorbei. Wie so oft war mir wieder die erste Gruppe davongefahren. Meine Siegchancen konnte ich wieder früh begraben. Trotzdem kam ich am Ende mit einer Zeit von 2:38:51 auf einen unfaßbaren 83. Platz von 5.830 Finishern. Beziehungsweise auf einen 15. Platz von 1.948 Finishern in meiner Altersklasse. Unfaßbar! Die Reise nach Hamburg hat sich wirklich gelohnt.

Meine „Bib-Nummer“ auf dem Borchardplatz vor dem Start zu den Cyclassics