Vor einer Woche habe ich mir mein neues Rennrad bestellt. Nachdem es erst ein Canyon sein sollte habe ich mich dann doch umentschieden und wieder ein Rad von Rose bestellt: ein X-LITE FOUR Ultegra Di2. Ohne Scheibenbremsen. Mit Felgenbremsen.

Der Scheibenbremsenwunsch

Im Oktober letzten Jahres hatte ich mir ein Gravel Bike von Canyon mit Scheibenbremsen gekauft. Ich habe auf die Empfehlungen der Radzeitschriften gehört. Für den Hobbyfahrer sollen Scheibenbremsen die bessere Wahl sein. Auf jeden Fall für ein Gravel Bike. Eigentlich hatte ich noch nie Probleme mit Felgenbremsen. Aber als ich die Bremsen am neuen Rad ausprobierte, war ich doch begeistert. Sie funktionieren kraftvoll und akkurat. Das neue Rennrad sollte auch Scheibenbremsen haben.

Dann kam das Umdenken

Während des „RoadBIKE“ Festivals auf Mallorca, das von der gleichnamigen Zeitschrift veranstaltet wurde, hörte ich zufällig ein Interview mit dem ehemaligen Profifahrer Mike Kluge. Es ging genau um das Thema Scheibenbremsen. Mike Kluge stellte lapidar fest, daß es beim Rennradfahren ja eigentlich eher um das Fahren als um das Bremsen ginge. Außerdem hätte er noch niemals irgendwelche Probleme mit seinen Bremsen gehabt. Er Konnte immer rechtzeitig anhalten und hat sich noch nicht verbremst. Das klang sehr simpel. Aber es ist was dran. Eine Weile dachte ich darüber nach. Dann fand auch ich, daß es keinen ausreichenden Grund für Scheibenbremsen gibt. Denn: Es macht keinen Sinn für Scheibenbremsen etwa 450 Euro mehr auf den Tisch zu legen, damit man auch noch ein Rad bekommt, daß etwa 400 Gramm schwerer ist. Dies waren die Dimensionen bei meinem Wunschrad von Rose.

Mein Ergebnis

Bei dem Unterschied in Preis und Gewicht spricht für mich nichts für eine Scheibenbremse. Zumindest solange ich genug Kraft habe, mit Felgenbremsen zu bremsen.

Wie sind Eure Einschätzungen und Erfahrungen zum Für und Wider von Scheibenbremsen? Habt ihr eine andere Einschätzung? Schreibt mir! Ich würde mich freuen, Eure Meinung zu hören.