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Rennrad-Saisonfinale am Bodensee: Vom 29. September bis 2. Oktober fand die von „quäldich.de“ organisierte Rennrad Kurzreise „Saisonfinale am Bodensee“ statt. Ausgangspunkt der insgesamt vier Touren war Bregenz.

Eine zweite „quäldich“-Reise hatte in diesem Jahr noch Platz in meinem Kalender gefunden. Das „Saisonfinale am Bodensee“ mit Startpunkt in Bregenz. Freitag war ich aus Bormio angereist (siehe Beitrag „Bormio„). Die Vornacht hatte ich in einem Hotel in der Nähe übernachtet, bevor ich die „Reisegruppe“ zum offiziellen Beginn Samstagfrüh um 10 Uhr in Bregenz zur ersten Tour traf.

Tour 1: Aufs Bödele

Vom Kornmarkt in Bregenz fuhren los. Es war wunderbares Wetter. Die ersten 10 Kilometer führten über Dornbirn zum ersten Anstieg: Das Bödele, ein etwa 8 Kilometer langer Berg mit zweistelligen Prozentwerten. Weiter ging es zum nächsten markanten Punkt der Strecke. Eine wunderbare Sonnenterrasse mit der Spezialität Käsespätzle am Ende der Mautstraße zum Schönenbach-Vorsäß. An die Käsespätzle trauten sich nur wenige von uns heran. Wir begnügten uns stattdessen radlergerecht mit Kaffee und Kuchen. Über Schnepfegg ging es weiter zum Lorenapaß. Mit etwa 2 Kilometern Anstieg ist dieser Paß recht kurz, doch dafür umso steiler. Lohn war die Abfahrt auf einer alten Bahnstrecke über Alberschwende und Buch. Zu schnell war der erste Tag zu Ende.

Tour 2: Alpsee und Rote Wand

Montag sollte es regnen. Deswegen fuhren wir am Sonntag statt der ursprünglich geplanten Tour die schönere Strecke über Langen, den Sulzberg und den Dreiländerblick nach Oberstaufen. Am Alpsee fanden wir Platz auf einer Sonnenterrasse für Kaffee, Kuchen und alkoholfreies Weizenbier. Vor der nächsten Sonnenterrasse in Sibratsgfäll mit bekannt gutem Strudel, passierten wir die schöne Mautstraße über den Rohrmooser Sattel. Nach einem Transferstück war der Abschluß der Fahrt wieder die Abfahrt über Alberschwende und Buch.

Tour 3: Regen

Bereits in der Nacht fing der Regen an. Es regnete heftig. Nur eine kleine unerschrockene Gruppe trotzte mit einem aufopferungsvollen Guide auf einer kurzen Ausfahrt dem schlechten Wetter. Der Rest vertrieb sich den Tag ohne Radfahren.

Kein Radfahren an Tag 3

Ich sah mir Bregenz an und bummelte mit Regenschirm zur Seebühne und zum Hafen. Ich genoß den Tag nach all der Radfahrerei der letzten Zeit. 

Die Uferpromenade in Bregenz im Regen

Tour 4: Ebnit

Pünktlich zu Beginn der letzten Tour hörte der Regen auf. Kalt war es geworden. Jeder zog so viele Schichten an, wie er dabei hatte. Wir fuhren zunächst flach bis nach Dornbirn. Dort ging es zum Tageshighlight: die Straße hinauf nach Ebnit. Erst fuhren wir in die Rappenlochschlucht durch die die Dornbirner Ach ins Tal stürzt. Nach einem kurzen Stück bergab fuhren wir zunächst durch den Wald. Danach war der Blick auf die umliegenden Gipfel frei. Der erste Neuschnee in diesem Jahr mit Sonne und blauem Himmel. Sehr kitschig… Schnee ist wirklich nicht meine Sache. Aber es sah toll aus. 

Das wars schon

Nach der sehr frischen Abfahrt hielten wir in der Innenstadt von Dornbirn für eine letzte Stärkung an.

Am Morgen hatten fast alle bereits ausgecheckt. Die Sauna des Hotels stand uns für eine warme Dusche zur Verfügung. Anschließend löste sich die Gruppe schnell auf und wir fuhren in alle Himmelsrichtungen nach hause.