Rigoletto in der Oper von Sydney war ein unvergeßliches Erlebnis. Das einmalige Gebäude ist von innen eher schlicht und modern eingerichtet. Star des Abends war der Ersatz-Tenor.

Anfang April hatten wir im Internet Tickets für Rigoletto in der Oper von Sydney gekauft. Die Eintrittskarten waren relativ teuer. Deswegen haben wir uns für Plätze im mittleren Preissegment entschieden: Die Plätze A41 und A42 befanden sich in der Loge (1. Etage) und kosteten jeweils 161 AUD, was in etwa 100 Euro entspricht.

Blick auf die Harbour Bridge in Sydney
Blick auf die Harbour Bridge in Sydney

Tag der Aufführung

Am letzten Mittwoch, dem 25. August, fand die lang erwartete Aufführung statt. Unser Hostel lag in der Nähe des Circular Quay. Deshalb war das Opernhaus nur einen gemütlichen Abendspaziergang entfernt. Als wir das magische Gebäude betraten, war von Magie nicht mehr viel übrig: Von innen ist es eher schlicht. Die Flure und Räume sind modern und überhaupt nicht spektakulär wie das Gebäude von außen. Kein Vergleich zu alten, historischen Häusern wie der Semperoper in Dresden. Trotzdem ist es etwas ganz besonderes, zu einer Vorstellung in diesem weltberühmten Gebäude zu gehen.

Vor der Vorstellung

Vor Beginn der Vorstellung haben wir die nächtliche Aussicht auf Sydney genossen. Danach gingen wir in das „Joan Sutherland Theatre“ zu unseren Plätzen. Was man auf den Bildern nicht wahrnimmt ist, daß die Oper in Sydney aus mehreren zusammenhängenden Gebäuden besteht und insgesamt fünf Theater bzw. Konzertsäle hat.

Blick von der Oper auf die Sydney Harbour Bridge
Blick von der Oper auf die Sydney Harbour Bridge

Die Vorstellung

Die Plätze waren etwas weit entfernt aber trotzdem ganz in Ordnung. Die Aufführung war trotz bekannt mäßiger Akustik nicht schlecht. Unerwarteter Star des Abends war ein Ersatztenor. Als es nach der ersten Pause weitergehen sollte wurde uns mitgeteilt, daß der Tenor nicht mehr weitersingen könne. Ersatz sei aber gefunden und schon auf dem Weg zur Oper. So wurde die Rolle des Herzogs nach dem ersten Akt ersetzt. Als der Ersatz die Bühne betrat bekam er spontan „Standing Ovations“. Er hat seine Sache ohne Vorbereitung hervorragend gemacht. Am Ende bekam er erneut den meisten Applaus.

Eine tolle Vorstellung an einem tollen Abend, den wir sicherlich nicht vergessen werden.

Applaus am Ende der Vorstellung - Blick von unseren Plätzen
Applaus am Ende der Vorstellung – Blick von unseren Plätzen
Auf der Terrasse des Opernhauses mit dem Blick in Richtung Downtown Sydney
Auf der Terrasse des Opernhauses mit dem Blick in Richtung Downtown Sydney