Die Rennrad Magazine Tour, Roadbike und Rennrad: Alles das Selbe. Ich lese sie nur noch über Readly. Zum Glück. Die Artikel, die mich interessieren werden immer weniger.

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Roadbike Messestand

Ich hatte viele Jahre Roadbike und Tour abonniert. Jetzt schon eine Weile nicht mehr. Stattdessen blättere ich alle drei Magazine auf Readly durch. Ich blättere fast nur noch. Und auch das geht in letzter Zeit immer schneller. Woran liegt das?

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Tour-Liegestühle

Schwerpunktthemen der Rennrad Magazine

Schwerpunktthemen der Rennrad Magazine sind insbesondere Gravel, Profiszene, Radtests und Extremsportler. Sie machen sicherlich 2/3 der Heftinhalte aus. Mich interessiert keins davon.

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Einsame Straße

Gravel

Dem Namen nach geben alle drei vor, Rennrad Magazine zu sein. Sie wandeln sich aber mehr und mehr zu Gravel Magazinen. Ich nehme Gravel mittlerweile als Hauptbestandteil wahr. Nur: Gravel interessiert mich nicht. Kein Stück. Ich fahre nur Rennrad. Sogar meine Lieblingsrubrik über Radreisen wird inzwischen mehr und mehr mit Gravel belegt. Sicherlich bin ich als Gravel-Verweigerer die Ausnahme.

Profiszene

Auch die Artikel über die Profiszene interessieren mich eigentlich kaum. Bei den vor allem in der Spitze wieder explodierenden Leistungen habe ich den Glauben an den sauberen Sport schon wieder verloren. Die Rad Magazine offensichtlich nicht. Mit Kritik hält man sich zurück.

Radtests

Die Artikel zu getesteten Rädern gehen auch an meinen Interessen vorbei. Ein neues Rad würde ich gerne kaufen. Nur bewegen sich die getesteten Räder in der Regel in einem Preislevel, zu dem ich mir kein Rad kaufen möchte. 5.200 Euro soll der Durchschnittspreis für beabsichtigte Neukäufe der Tour Leser betragen (S. 56, Tour 10/2023). Ist für einen Durchschnitt, aus meiner Sicht, überraschend hoch. Man stelle sich vor, die teure Rennmaschine fiele einem um! Oder man müßte damit unverhofft auf einer nicht perfekt asphaltierten Straße fahren. Was machen mit dem wertvollen Stück? Drübertragen wahrscheinlich. Ich frage mich immer, wer sich für diese abgehobenen Räder interessiert? Gibt es wirklich eine nennenswerte Nachfrage dafür? Schade, daß die Magazine die Preisentwicklung so kritiklos hinnehmen. Räder, die mich interessieren, gibt es ohnehin nicht mehr.

Extremsportler

Schließlich gibt es noch die Artikel zu den Ausnahmeleistungen der Extremsportler. Keine Ausgabe ohne eine neue Heldentat. Sicher sind das fantastische Leistungen. Ohne Zweifel. Großen Respekt dafür. Mich interessieren sie aber nicht. Sie gehen mich nichts an. Das ist mir viel zu weit weg von meiner Fahrpraxis. Es ist auch kein Ziel für mich, das ich einmal erreichen möchte. Wie groß mag die Leserschaft sein, die diese Artikel mit Begeisterung aufsaugt? Auch das kann ich nicht einschätzen.

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Roadbike-Liegestühle

Es ist eben auch nicht einfach

Geschätzte zwei Drittel des Heftinhaltes gehen mich also nichts an. Nur gut, daß ich kein Rad Magazin herausgeben muß. Es ist nicht einfach, interessanten Content zu generieren, für den sogar auch noch Geld ausgegeben werden soll. Ich wünsche den Machern, daß sie das Interesse der großen Masse der Rennradfahrer mit den angebotenen Themen treffen. Ich bin leider nicht dabei.