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Schon mein sechstes Mal seit 2018: Cleaning nach dem Programm und Buch (gibt es auch auf Deutsch) von Dr. Alejandro Junger. Ein willkommenes Detox mit Nebeneffekt zum Jahresbeginn. Der letzte Artikel darüber liegt schon drei Jahre zurück. Zeit das Thema nochmal aufzugreifen. Vielleicht kann ich ja doch den ein oder anderen dazu motivieren, es mal auszuprobieren.
Motivation geht runter, Gewicht geht hoch
Es ist jedes Jahr wieder das Selbe. Nach der letzten Radreise, wenn die Tage kürzer und die Temperaturen kühler werden, geht die Motivation in den Keller. Wein gehört plötzlich wieder zum Essen dazu. Und die Disziplin lasse ich schleifen. Es dauert nicht lange, dann geht an Stollen und Lebkuchen kein Weg mehr vorbei. Der Weg zur Waage wird zum Trauerspiel. Mein Gewicht explodiert.
Zu den Zahlen: In der Saison 2022 hatte ich mich recht konstant bei etwa 77 Kilogramm gehalten. Immer mal wieder sogar leicht darunter. Noch nicht doll aber immerhin. Ende des Jahres war ich bei 82 Kilogramm angekommen. Stolze fünf Kilogramm zugelegt in nur drei Monaten.
Endlich Regeneration und Reset
Nach den Weihnachts- und Silvestertagen konnte ich es auch dieses Jahr wieder kaum abwarten, meinem Körper eine Pause zu gönnen. Zu Jahres- und Saisonbeginn ist der perfekte Zeitpunkt für Detox in Form des Cleaning nach Dr. Alejandro Junger. Das tolle an dem Programm ist, daß man nicht wirklich Hunger hat. Man muß sich nur im Griff haben und sich disziplinieren. Frühstück und Abendessen ist immer nur etwas Flüssiges, meist ein Smoothie. Beim Mittagessen kann man sich satt essen im Rahmen der erlaubten Lebensmittel.
Der eigentliche Kern der Diät ist: es gibt eine Liste verbotener Lebensmittel. Für einen Zeitraum von drei Wochen verschwinden sie vom Speiseplan. Der Körper soll regenerieren. Willkommener Nebeneffekt für den engagierten Radfahrer: Die Pfunde purzeln gleich mit.
Kalenderbedingt habe ich dieses Jahr zum ersten Mal an einem Montag begonnen. Ich wollte nicht noch eine ganze Woche ungenutzt mit Abwarten verstreichen lassen. Dafür waren es dann dieses Jahr zwei Tage weniger als die üblichen drei Wochen.
Das Resultat
Vergangenen Freitag waren die drei Wochen endlich überstanden. Im Prinzip ging es auch dieses Jahr wieder ganz gut. Bis auf Dienstag und Mittwoch der letzten Diät-Woche. Da hatte ich die Nase ziemlich voll. Die beiden Tage waren nicht einfach. Ein paar salzige Pistazien retteten mich. Sie halfen mir über den tristen Smoothie-Geschmack am Abend hinweg.
Aber jetzt ist es wieder geschafft. Mein Detox mit Nebeneffekt ist vorüber. Und durch das Ergebnis hat sich der Aufwand auch dieses Mal wieder gelohnt: Ich habe mein altes Gewicht zurück. Von 82,25kg am 1. Januar ging es hinunter auf 76,45kg nach nicht ganz drei Wochen. Stolze 5,8 Kilogramm.
Schlechte Gewohnheiten ändern
Jetzt geht es wieder darum, das Gewicht zu halten. Insbesondere bis ich wieder regelmäßig draußen fahren kann. Durch den Verzicht kommt es auch zu einem Reset. Die Portionen sind wieder angemessen. Vor allem bin mit viel weniger Süßem zufrieden. Die dunkle Schokolade war eigentlich völlig ausreichend. Ich bin sehr optimistisch und monitore mit der App Yazio meine Kalorien. Die ein oder andere schlechte Gewohnheit sollte auf der Strecke bleiben.
Ganz viel neue Motivation für die Saison
Es hilft mir sehr, daß meine Planungen wieder zuverlässig sind und Corona endlich vorbei ist. Das gebuchte Trainingslager Anfang März in Mallorca motiviert mich doch sehr. Die erhofften 2.000 Kilometer werde ich bis dahin nicht schaffen können. Aber mit dem gleichen Gewicht wie letztes Jahr will ich schon hinfahren.
Versucht es doch auch mal. Und schreibt mir Euere Erfahrungen, wie es Euch ergangen ist. Das würde mich sehr freuen.
